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13.10.2022

cci Branchenticker SPEZIAL

Autor: Peter Reinhardt

Mehr Wärmepumpen für Europa
Die internationale BDR Thermea Gruppe reagiert auf die steigende Nachfrage nach Wärmepumpen- und Hybrid-Technik: Werke in Spanien und Frankreich verdoppeln ihre Produktion, in Italien und den Niederlanden entstehen neue Fertigungsstraßen.

Das Management von BDR Thermea (von links):
CFO Carolina Wielinga, CTO Peter Snel und CEO Bertrand Schmitt (Abb. © BDR Thermea)

24 neue Wärmepumpen-Modelle brachte die Gruppe BDR Thermea nach eigenen Angaben allein im vergangenen Jahr auf den Markt. Ziel ist, die Produktion bis 2026 auf 800.000 Wärmepumpen pro Jahr zu steigern. Dafür wird in den Ausbau von Produktionsstandorten investiert. Während weite Teile der Branche auf der Chillventa in Nürnberg versammelt sind, hat das Unternehmen angekündigt, die Fertigungskapazitäten im spanischen Vilafranca del Penedès und im französischen Mertzwiller um 50 % nach oben fahren zu wollen.
Das Werk im türkischen Istanbul verstärke zudem die Produktion von Warmwasserspeichern für Wärmepumpen-Systeme. Neue Fertigungsstraßen sollen an den Standorten Apeldoorn/Niederlande und Bassano del Grappa/Italien, um dort ab Juli 2023 auch Wärmepumpen zu produzieren. Doch damit nicht genug. Peter Snel, CTO bei BDR Thermea, kündigte bereits an: "Da sich die Nachfrage weiter erhöhen wird, rechnen wir bereits mit einer weiteren Kapazitätserweiterung."

Um die Energietransformation voranzutreiben fertigt das Unternehmen neben energieeffizienten Wärmepumpen auch wasserstoffbasierte Brennwertkessel. Weltweit beschäftigt die Gruppe BDR Thermea rund 6.100 Mitarbeiter, die 2021 einen Umsatz von etwa 2,1 Mrd. €. Nach eigenen Angaben werden pro Jahr 1,4 Mio. Endkunden bedient. Zur Unternehmensgruppe gehört auch die deutsche August Brötje GmbH, die jüngst eine Hybridheizanlage aus Luft-/Wasser-Wärmepumpe und Gas-Brennwertkessel vorgestellt hat. Siehe cci181856.

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